Feldkirchen ist eine Wasserschutzgemeinde
Feldkirchen bei Graz wurde durch den Verein "Die Wasserschutzbauern" als Wasserschutzgemeinde ausgezeichnet. Damit verbunden ist die langfristige Verpflichtung, die Anlage von Zwischenfrüchten auf landwirtschaftlichen Flächen zu unterstützen. 2022 wurden gemeinsam mit fünf Betrieben Begrünungen auf 33 Hektar angelegt. Ackerboden, der zwischen den Hauptkulturen begrünt wird, kann Regenwsser besser aufnehmen und dieses länger speichern. Die Auswaschung von gesundheitsschädlichem Nitrat ins Grund- und somit Trinkwasser wird dadurch hintangehalten. "Lebendiger Boden muss ständig durchwurzelt sein. Die Pflanzen ernähren das Bodenleben, dieses versorgt die Pflanzen dafür mit Nährstoffen. Der Boden wird dadurch lockerer und Humus wird aufgebaut", erläutert Markus Hillebrand, Obmann des vereins Wasserbauern. "Durch das speziell abgestimmte Saatgut der Zwischenfruchtfolge werden die Böden vor Erosion geschützt und es wird dadurch auch Dünger gespart. Daher unterstützen wir als Gemeinde die Bauern beim Kauf dieses Saatguts", sagt Bürgermeister Erich Gosch.
Hillebrand betont, dass diese Bewirtschaftung zusätzliche Zeit und Kosten verursacht, dass ein gesunder Boden das aber wert sei. Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken gewinnen im Hinblick auf künftige Herausforderungen immer weiter an Bedeutung. Im Zuge der Auszeichnung Wasserschutzgemeinde finden regelmäßig Treffen zwischen Gemeinden, Landwirten und weiteren Vertretern wie Imkern, Jägern oder Wasserversorgern statt. Feldkirchen ist die sechste Gemeinde, die die Auszeichnung Wasserschutzgemeinde tragen darf. Die Überreichung fand im Rahmen des Mobilitätstages statt.
Gemeinderat Martin Winter, Vizebürgermeisterin Christa Modl, Bürgermeister Erich Gosch und Umweltreferentin Helene Ruhmer nahmen von Markus Hillebrand und Bernhard Hatzl die Auszeichnung "Wasserschutzgemeinde" entgegen
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